Seit September 2015 sind während drei Reisen an die Balkangrenzen (September, Oktober und Dezember 2015) viele Spendengelder für die Unterstützung flüchtender Menschen eingegangen.
Die humanitäre und politische Situation verändert sich schnell auf der sogenannten Balkanroute. Es wird derzeit massiv zwischen „legalisierten“ und „illegalisierten“ Flüchtenden unterschieden. Permanent kommt es zu kriminellen, gewaltsamen Push-Backs an den EU- (Außen)Grenzen und tausende Menschen werden auf lebensgefährliche Wege gezwungen, um ihre Flucht fortsetzen zu können. Solange es keine legalen Fluchtwege und keine Bewegungsfreiheit gibt, werden Flüchtende auf Fluchthilfe und praktische Solidarität angewiesen sein.
Eure Spenden haben einen Teil der Fluchthilfe unterstützt auf verschiedene Weise. Geld ist in Nahrungsmittel, Wasser, Regenjacken, Socken, Notfalldecken, Pavillions/ Planen, Medikamente, Landkarten, Taschenlampen (und weiteres für die Flucht notwendiges Equipment), Spritkosten für unseren Transport und Infrastruktur geflossen. Teilweise wurde Geld auch direkt in Cashform an Flüchtende gegeben.
Alle Spendengelder, die übrig sind oder nachkommen, während wir nicht mehr vor Ort sind, werden direkt an aktivistische Gruppen oder uns bekannte Strukturen an den Grenzen weitergeleitet.
Auch aktuell sind unterstützende Menschen, Freund*innen von uns unten an den Balkangrenzen. Es werden immer wieder und voraussichtlich auch noch für einige Zeit Spenden und Praktische Unterstützung benötigt. Teilt diese Berichte gerne mit weiteren Interessierten. Wir finden es wichtig, die tatsächlichen Geschehnisse vor Ort an den Grenzen zu dokumentieren und zu verbreiten!
Danke für euren Support
& solidarischen Grüße,
eure OpenBorder_Aktivist*innen
Flucht entkriminalisieren und praktische Solidarität zeigen!
Shame on You, Europe, Solidarity with all Refugees everywhere NOW!